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Es kommt aus 660 Metern Tiefe, ist 15.000 Jahre alt, enthält wertvolle Mineralien und Spurenelemente. Vöslauer Mineralwasser setzt Trends am heimischen Getränkemarkt.

Mineralwasser ist längst ein Lifestyle-Getränk geworden. „Es geht um Lebensfreude und um Genuss. Wasser ist sehr wertvoll, es ist bio per Definition und es ist vegan“, nennt Alfred Hudler, Vorstandsvorsitzender von Vöslauer, die Vorzüge seines Produkts. „Es gibt wenige Quellen, die so alt sind. Vor 15.000 Jahren war die Natur noch unbelastet, und eine so tiefe Quelle ist auch selten.“ Die Quelle in Bad Vöslau hat eine Schüttung von 40 Sekunden pro Liter. Das heißt, jede Sekunde sprudeln 40 Liter Mineralwasser aus dem Boden, Tag und Nacht, schon seit ewigen Zeiten. Der anhaltende Wellness- und Gesundheitstrend hat bewirkt, dass das Wasser, egal ob still oder prickelnd, Einzug in den Alltag gehalten hat. Und in Bad Vöslau verstand man den Trend zu nutzen. „Das ist eine ganz starke Entwicklung, keine Modeerscheinung. Der Gesundheitstrend hält schon sehr lange an und das hat bewirkt, dass der Mineralwasserkonsum sukzessive gestiegen ist. Vor 30 Jahren war das noch ein Produkt, das man in der Apotheke gekauft hat“, sagt Hudler. Heute werden an Spitzentagen bis zu zwei Mil-
lionen Liter Getränk abgefüllt. Vöslauer beschäftigt aktuell 197 MitarbeiterInnen, der Umsatz der Vöslauer Mineralwasser AG belief sich 2015 auf 98,1 Millionen Euro.

Trend & Design

Die ÖsterreicherInnen trinken im Durchschnitt rund 91 Liter Mineralwasser pro Jahr und pro Kopf, 1970 waren es noch sechs Liter. „Mineralwasser hat einen ganz anderen Stellenwert bekommen, es ist ein Lifestyle-Accessoire des täglichen Lebens geworden“, erklärt Hudler. Und der Markt lebt auch von neuen Produkten. „Wir haben für uns die Philosophie: Vorreiter statt Nachahmer. Wir sind nach klassischer Definition ein mittelständisches österreichisches Unternehmen und haben nicht die finanziellen Mittel wie große internationale Konzerne. Unsere Stärke ist es, Trends und Bedürfnisse schneller als alle anderen zu erkennen, weil wir nahe am Markt sind und die Ideen dann auch schneller umsetzen.“

Für Vöslauer bedeutet Nachhaltigkeit, die Nummer eins zu sein und zu bleiben und ständig zu investieren. Es bedeutet neue Trends zu setzen, die Innovationsführerschaft immer weiter auszubauen, immer neue Wege zu finden. Aber auch die Region zu stärken, in der man zu Hause ist. „Wir waren die ersten in Österreich, die Nearwater-Getränke produziert haben. Vor 17 Jahren haben wir mit der Entwicklung des Balance-Konzepts begonnen“, erzählt Hudler. „Aber auch bei der Einführung der Glasmehrwegflasche mit Splitkiste sowie den Flavours Zitrone und Grapefruit sind wir auf die Wünsche der Konsumentinnen und Konsumenten eingegangen und haben entsprechend reagiert.“ Im März 2017 gibt es gleich die nächste Neuerung: Vöslauer Tee in den beiden Sorten „Bio Weißer Tee“ und „Bio Grüner Tee Melisse“.

Auch beim Design überlassen die trendbewussten Niederösterreicher nichts dem Zufall. Die Flaschen, in denen das Mineralwasser ausgeliefert wird sind formschön und

clean. „In früheren Jahren gab es für Mineralwasser eine Farbe, und die war Grün. Das Lichtblau, das wir eigens kreiert haben, ist erfrischend und anregend.“ Ob Glasflasche oder PET, das Design-Konzept steht im Mittelpunkt und macht die Marke unverwechselbar.