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Kärnten: Ein Armband aus Leder erobert die Welt

Ausgabe #1/2017 • #glaubandich

Eine große Tradition lebt die HIRSCH Armbänder GmbH. Bereits in achter Generation widmet sich das Unternehmen mit Sitz in Klagenfurt der Verarbeitung von Leder.

Was 1765 mit Johannes Franz Hirsch begann, prägt die Familie bis heute. Von der allgemeinen Lederverarbeitung kommend, spezialisierte sich Hans Hirsch nach 1945 auf die  Herstellung von Lederarmbändern. „Mein Großvater begann am Küchentisch mit seinem Taschenmesser und der Haushaltsnähmaschine meiner Großmutter, Lederreste aus der damals  in Kärnten ansässigen Schuhindustrie zu Armbändern für Uhren zu verarbeiten“, erzählt Robert Hirsch, der das Unternehmen seit 2002 führt.

Innovation ist Triebfeder

„Der Leitsatz meines Großvaters lautete: Es gibt nichts, was nicht noch besser gemacht werden könnte“, sagt Robert Hirsch. Und das bedeutet innovativ zu  sein: Zahlreiche wichtige Innovationen kommen aus dem Hause HIRSCH. Das Rembordieren – eine Technologie zur fugenlosen Verbindung von Ober- und Futtermaterial – ist heute Standard  in der weltweit Uhrenarmbandindustrie. Mit zukunftsweisenden Entwicklungen, vom Verfahren für wasserfestes Leder bis hin zum klinisch getesteten System zur Vermeidung von  Lederallergien, setzt das Unternehmen immer wieder neue Standards.

Durch die radikale Spezialisierung auf Uhrenarmbänder sind die Kärntner der Konkurrenz mehr als einen Schritt voraus.  „Im Luxusuhren-Segment beliefern wir alle großen Namen, wir sind einer der Hauptlieferanten von Uhrenarmbändern“, berichtet Robert Hirsch. Die HIRSCH Armbänder GmbH in Klagenfurt  beschäftigt mittlerweile 420 MitarbeiterInnen, weltweit sind es rund 620. Der Umsatz liegt bei 70 Millionen Euro. Und was ist das Geheimnis des Erfolgs? „Es ist wesentlich sich darauf zu  konzentrieren, was man am besten kann“, erklärt Robert Hirsch, der die Leidenschaft für sein Produkt lebt.

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"Es ist wesentlich sich darauf zu konzentrieren,
was man am besten kann"

Robert Hirsch, Präsident & CEO Hirsch Armbänder GmbH

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