Gärtnerei, Selbstversorgung, Nachhaltigkeit – Themen am Puls der Zeit. Rechtzeitig zum Beginn der Gartensaison wird der Gemüse- und Kräuteranbau dank einer neuen App zum Kinderspiel. Und dabei muss man kein Profi sein, um gute Ergebnisse zu erzielen.
Ein Start-up führt mit seiner App Leute, die ihr eigenes Bio-Gemüse anbauen wollen, Schritt für Schritt zur erfolgreichen Gemüse- und Kräuterernte. harVie hat damit ein nützliches Tool für alle geschaffen, die sich für einen nachhaltigen Lebensstil interessieren und gerne gutes Gemüse „Marke Eigenbau“ genießen. Entstanden ist die Idee an der Fachhochschule St. Pölten, Medienmanager Stefan Summesberger und Biologe Jürgen Herler haben der App den Feinschliff gegeben und sie auf den Markt gebracht. Sehr zur Freude für alle, die einfache und unkomplizierte Tipps zum Gärtnern schätzen. „Wer harVie nutzt, muss keine fünf Suchanfragen starten, zwei Bücher lesen, drei Zeitschriften, sowie zehn Kanäle auf YouTube und Facebook abonnieren, um realistische Ernteziele zu erreichen“, erklärt Stefan Summesberger. Der Erfolg der harVie-App hat selbst die beiden Gründer überrascht. Die Download-Zahlen liegen weit über deren Erwartungen und die Fangemeinde wächst.
Und so funktioniert es: Egal, wo man wohnt oder wieviel Platz man zur Verfügung hat, die App hat die passenden Pflanzen und Pflegetipps parat. FreizeitgärtnerInnen können ihre verfügbare Anbaufläche digital nachbauen, dabei ist es egal, ob man einen Topf, eine Balkonkiste oder ein Beet bepflanzen will. Die passenden Gemüsesorten und Kräuter werden dann, abhängig vom Standort und Pflanzzeitpunkt, von der App angezeigt. Dazu gibt es individuelle Pflegehinweise, damit die Pflänzchen auch wirklich gedeihen.
Viel Wissen im Hintergrund
Und es gibt viele Faktoren, die das Wachstum der Pflanzen beeinflussen können. Die passenden Gefäße und Standorte, der Sonneneinfall und der Wasserbedarf, gute und schlechte Nachbarpflanzen und der Abstand zu diesen sowie der optimale Zeitpunkt für Aussaat und Ernte sind nur einige davon. Damit harVie seinen UserInnen die richtigen Ratschläge geben kann, greift die App auf eine spezielle Datenbank zurück, die von ExpertInnen erstellt und durch den Input der UserInnen erweitert wird.
„Viele Userinnen und User bringen erfreulicherweise Verbesserungsvorschläge ein. Deshalb haben wir in der App einen Feedback-Button eingebaut, der auch stark frequentiert wird. Die gesammelten Rückmeldungen fließen in die Weiterentwicklung ein“, sagt Summesberger. Die fachliche Information kommt vom Biologen Jürgen Herler, er recherchiert und begleitet die Inhalte der App sowie der Website und Facebook-Seite. „Um die Unterscheidungsmerkmale von Jungpflanzen hervorzuheben, wurden professionelle Fotos von Samen, Keimlingen und Jungpflanzen mit Alice Schumacher, der Wissenschaftsfotografin des Naturhistorischen Museums Wien gemacht.
"Für Videoformate kooperieren wir mit Profi-GärtnerInnen wie jenen der Cityfarm Schönbrunn. Im weiteren Saisonverlauf sollen diese Kooperationen auf weitere spannende Inhalte und Formate ausgeweitet werden“, erklärt Summesberger.