Sparkassen Zeitung

Werte

Sparkassen leisten 8,5 Milliarden für die Gesamtwirtschaft

Ausgabe #2/2017 • 8SAM_KEIT

Das Industriewissenschaftliche Institut (IWI) hat im Auftrag der Sparkassengruppe den ökonomischen Fußabdruck des Sektors und auch die regionalwirtschaftlichen Effekte berechnet. Diese komplexe Wertschöpfungsrechnung zeigt: Auch die makroökonomische Leistung kann sich sehen lassen. 

Gerhard Fabisch, Präsident des Sparkassenverbandes, Stefan Dörfler, CEO Erste Bank Österreich und Herwig Schneider, IWI-Geschäftsführer (von links) führten aus, welche positiven Auswirkungen der Sparkassensektor für die Region und das Land Österreich haben.

„Mit dieser Studie wird im Detail sichtbar, welchen Stellenwert wir als Gruppe für die österreichische Volkswirtschaft wirklich haben“, betont der Präsident des Österreichischen Sparkassenverbandes, Gerhard Fabisch. Der Studienautor, IWI-Geschäftsführer Herwig Schneider, streicht hervor, dass Erste Bank und Sparkassen im Vorjahr über Sozialversicherungsbeiträge und Steuerzahlungen mehr als 1,5 Milliarden Euro an Fiskal- und Sozialbeitragseffekten generierten.

 „Als finanzwirtschaftlicher Leitbetrieb stärkt die Sparkassengruppe mit ihren Aktivitäten den heimischen Wirtschaftsstandort und initiiert auf direkter, indirekter und induzierter Ebene Produktion und Wertschöpfung in Österreich“, erklärt Schneider. Direkt, durch die Aktivitäten der Sparkassengruppe selbst und indirekt, durch die über Vorleistungen in den Produktionsprozess eingebundenen Unternehmen. Induzierte Effekte ergeben sich über den Konsum, der durch die (direkt und indirekt) generierte Beschäftigung bzw. durch die generierten Investitionen in der österreichischen Volkswirtschaft ermöglicht wird.

Durch die Sparkassengruppe wurde in Österreichs Wirtschaft ein Produktionswert im Ausmaß von 8,5 Milliarden Euro (2015: 7,8 Milliarden) generiert. Der Produktionswert gibt den Wert der von Erste Bank und Sparkassen hervorgebrachten Dienstleistungen und Güter an, wobei auch Vorleistungen von LieferantInnen eingeschlossen sind. In gewerblichen Betrieben entspricht diese Kennzahl in etwa dem Umsatz. Der Produktionswert beinhaltet 3,9 Milliarden Euro direkte Effekte aus der unmittelbaren Sparkassentätigkeit, die allein auf den laufenden Betrieb zurückzuführen sind. Weiters sind 2,6 Milliarden Euro indirekte Effekte aus Vorleistungen von LieferantInnen und DienstleisterInnen und zwei Milliarden Euro induzierte Effekte aufgrund von Konsum- und Investitionstätigkeiten inkludiert. Und: Jeder 70. Wertschöpfungseuro in der österreichischen Volkswirtschaft ist mit Erste Bank und Sparkassen verknüpft, berechnete Schneider.

Insgesamt waren 2016 durch die Aktivitäten von Erste Bank und Sparkassen 31.315 Arbeitsplätze in Österreich abgesichert. Das sind mehr als dreimal so viele Personen, wie in der Branche „Forschung & Entwicklung“ tätig sind. Für sie wurden rund 1,4 Milliarden Euro Arbeitnehmerentgelte ausgezahlt. 2016 wurden insgesamt 18,8 Millionen Euro in regionale soziale, karitative, kulturelle sowie Jugend- und Bildungsprojekte investiert. Damit haben die Sparkassen einen beachtlichen Teil des erwirtschafteten Gewinns an die Re-
gionen zurückgegeben – ganz im Sinne der Gemeinwohlidee.

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"Jeder SIEBZIGSTE Wertschöpfungseuro
in der österreichischen Volkswirtschaft
ist mit der Erste Bank und Sparkasse verknüpft."

Herwig Schneider
Studienautor, IWI-Geschäftsführer
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