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Erste Group erzielte im ersten Halbjahr 2017 einen Nettogewinn von 624,7 Millionen Euro

Ausgabe #4/2017 • Rückgrat der Wirtschaft

Das gute Ergebnis der Erste Group im ersten Halbjahr 2017 kann mit einigen sehr positiven Highlights aufwarten: Das gesunde Kreditportfolio ist um 6,7 Prozent gewachsen, die Kundeneinlagen sind um 11,6 Prozent angestiegen. „Solche Wachstumsraten hat kaum eine andere Bank in Europa. Diese Entwicklung erklärt sich mit unserem Geschäftsmodell, das funktioniert und auch damit, dass CEE jene Region in Europa ist, die das stärkste Wirtschaftswachstum aufweist. Unsere Kapitalisierung ist mit einer harten Kernkapitalquote (CET 1) von 12,8 Prozent sehr solide. Darüber hinaus verbessert sich die Kreditqualität kontinuierlich und unsere Risikovorsorgen bleiben auf einem niedrigen Niveau“, erklärt Andreas Treichl, CEO der Erste Group Bank AG.

Der Anteil notleidender Kredite ist das 14. Quartal in Folge gesunken, auf nunmehr 4,7 Prozent. Dass die Erste Group von allen drei großen Ratingagenturen mit einem ‚A‘ bewertet wurde, ist eine Bestätigung des Weges. Treichl: „Das bedeutet jedoch nicht, dass wir jetzt nachlassen dürfen. Unser Zinsüberschuss ist trotz unseres wachsenden Kreditgeschäfts und des starken Zuflusses an Einlagen nach wie vor rückläufig (2.143,0 Millionen Euro, -2,3 Prozent; 2.194,1 Millionen Euro). Das Niedrigzinsumfeld und die zurückgehenden Erträge aus unserem Staatsanleihenportfolio beschäftigen uns. Unser Provisionsüberschuss stieg auf 910,9 Millionen Euro (+2,9 Prozent; 884,9 Millionen Euro), was positiv ist und was ich als Erfolg betrachte, da wir ja, was die Produkte und Beratung betrifft, die wir unseren Kundinnen und Kunden anbieten, nach wie vor sehr vorsichtig sind.“