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EDITORIAL

Ausgabe #3/2018 • Tourismus

Liebe Leserin, lieber Leser!

Urlaub heißt für die meisten von uns den Alltag hinter sich zu lassen und sich und seiner Familie entspannte Tage zu gönnen. Anders bei der Tourismuswirtschaft. Diese läuft zur Zeit auf Hochtouren, um uns jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Besonders in Österreich, das nach wie vor zu den beliebtesten Urlaubsländern der Welt und rund 145 Millionen Nächtigungen im Jahr zählt. Dahinter steht eine professionelle Tourismus- und Freizeitwirtschaft mit 90.000 Betrieben, über 700.000 Beschäftigten und fast 60 Milliarden Euro Wertschöpfung. Das entspricht rund einem Sechstel des österreichischen BIP, erklärt die Chefin der Österreich Werbung, Petra Stolba, in der vorliegenden Sommerausgabe des Sparkassenmagazins.

Kreative Tourismusunternehmen wie der Top Mountain Crosspoint mit seinem eigenen Motorcycle Museum, das Ferienparadies Natterer See mit seinen Wood-Lodges oder der 400 Jahre alte revitalisierte Mesnerhof-C mit seinem Retro-Chalet-Camp-&-Co-Konzept gewähren Ihnen einen Blick in ihr ausgeklügeltes Dienstleistungsangebot, um in diesem intensiven und kompetitiven Business auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Die Tourismuswirtschaft ist eigentlich ein „junger“ Wirtschaftszweig und in stetem Wandel begriffen. In Österreich begann ihre Geschichte erst um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert mit dem Besuch von Heilbädern, was wir heutzutage am ehesten als Wellness-Tourismus bezeichnen würden. Erst später wurde der Alpinismus zum zweiten starken Eckpfeiler des heimischen Tourismus für in- und ausländische Gäste, weiß Tourismushistorikerin Marina Hilber.

Generell ist die Reiselust der ÖsterreicherInnen hoch wie nie. Über 60 Prozent von ihnen verreisten im letzten Jahr, bestätigt Professor Peter Zellmann, Leiter des Instituts für Freizeit- und Tourismusforschung. Und zwar meist nicht mehr in Form eines einzigen langen, sondern unterschiedlichster Kurz-Urlaube. Vom Inland auf den Bergen über den Sport-/Aktivurlaub bis hin zum reinen Strandaufenthalt wird nach Lust, Laune und Wetter ausgewählt. Der Großteil der ÖsterreicherInnen genießt dabei unser schönes Land oder reist an die nördliche Adria. Ein klarer Trend bei der Transportmittelwahl ist darin zu bemerken: hin zum Auto, weg vom Flugzeug.

Dies macht aus Klimaschutz-Sicht absolut Sinn, wenn auch die Zugfahrt noch schonender wäre. Gemessen an den CO2-Emissionen ist die Bahn 14-mal klimafreundlicher als ein durchschnittlicher Pkw und 40-mal klimafreundlicher als ein Flugzeug. Insgesamt ist der Tourismus weltweit für rund acht Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Wem Natur- und Umweltschutz auch in der „schönsten Zeit des Jahres“ am Herzen liegt, dem geben wir ein paar Tipps mit auf den Weg, wie man seinen Urlaub – in welcher bevorzugten Klimazone auch immer – „klimaneutral“ genießen kann. Unterstützt mit der Reise-Checkliste von Erste Bank und Sparkasse, die zum Download auf Sie wartet, steht einem gelungenen Urlaub somit eigentlich nichts mehr im Wege.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen erfüllten und erholsamen Sommer und viel freie Zeit zum Lesen!