Sparkassen Zeitung

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Editorial

Ausgabe #2/2019 • Die Zukunft des Zahlens

Liebe Leserin, lieber Leser!

Jede Konsumentin und jeder Konsument hat heutzutage beim Bezahlen verschiedenste Vorlieben. Für die einen gilt „Nur Bares ist Wahres“, die anderen würden am liebsten ausschließlich mobil über Uhr oder Handy bezahlen und ihre Geldbörse durch ein Online-Wallet ersetzen. Der Großteil der Menschen liegt wohl mit seinen diesbezüglichen Wünschen und Anforderungen irgendwo dazwischen. Die rasch voranschreitende Digitalisierung hat die Vielfalt an Möglichkeiten jedenfalls deutlich erhöht. Von Kreditkarte, Debitkarte, Sticker, PayPal oder Apple Pay bis hin zu Kryptowährungen, die nur digital existieren, eröffnen sich immer mehr Möglichkeiten an Online-Zahlungsweisen.

Während früher handfest mit Muscheln, Steinen und Schneckenhäusern bezahlt wurde, bleibt eines auch in Zukunft gleich: Geld ist letztlich immer eine Frage des Vertrauens. Und Bezahlen auch – Vertrauen vor allem in Menschen, aber heutzutage auch stark in die Technik. Erste Bank und Sparkassen ist dieses Vertrauen ein besonderes Anliegen, darum beleuchten wir in der aktuellen Ausgabe der Sparkassenzeitung auch das Thema des Zahlens. Wie wichtig das ist, zeigt sich daran, dass im heurigen Jahr weltweit über 600 Milliarden bargeldlose Zahlungstransaktionen erwartet werden. Im kleinen Österreich verfügen wir heute bereits über rund 120.000 Bezahlterminals, 95 Prozent davon NFC-fähig. Zur Nutzung des kontaktlosen Zahlens befragt, spannt Erste-Bank-Vorstand Thomas Schaufler im Interview den Bogen von den unverrückbaren Vorteilen des Bargelds hin zur derzeit höchsten Evolutionsstufe des Bezahlens.

Früh übt sich, heißt es auch beim richtigen Umgang mit Geld. Dabei helfen unsere konkreten Empfehlungen für die Taschengeldhöhe, gestaffelt nach Altersgruppen der Jugendlichen, sowie praktische Tipps gegen Überschuldung.

Anschnallen heißt es bei unserem Ausflug in die virtuellen Realitäten. Aber denken Sie dabei nicht nur an „Gaming“. Nein, VR wird auch viele Wirtschaftszweige radikal wandeln, etwa die Kommunikationsindustrie, die Immobilienwirtschaft oder den Bildungssektor. Medizinisch wird VR auf der MedUni Wien bereits genauso eingesetzt wie in den USA, wo eigene Virtual-Reality-Kliniken computergenerierte Umgebungen sehr erfolgreich für psychologische Behandlungen verwenden.

Franz Portisch,
Generalsekretär des Österreichischen Sparkassenverbandes

Für findige InvestorInnen spähten wir diesmal unter die Motorhaube gepflegter Oldtimer, auf begehrte Kunstwerke oder auf edle Tropfen als alternative Wertanlageformen. Nur zu schade, dass KundInnen – beispielsweise von „Bordeaux Traders“, die international mit hochkarätigen Luxusweinen handeln –, diese selbst meist nie zu Gesicht bekommen, geschweige denn trinken. Warum, erfahren Sie auf Seite 13!

In der angekündigten 200-Jahre-Story, die uns heuer in jeder Ausgabe durch das Jubiläumsjahr der Sparkassengruppe geleitet, werfen wir diesmal einen Blick hinter die Kulissen unserer Corporate Archives und auf den „Hüter von 200 Jahren Sparkassengeschichte“.

Ich wünsche Ihnen wieder viel Spaß beim Lesen!