Sparkassen Zeitung

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Menschen. Werte. Zahlen 2015

Ausgabe #2/2016 • Sparkassen

MENSCHEN. WERTE. ZAHLEN 2015

Erstmalig haben Erste Bank und Sparkassen einen Wertschöpfungsbericht in Auftrag gegeben, der die Bedeutung der Sparkassengruppe für die österreichische Volkswirtschaft belegt. „Mit dieser Studie wird erstmals sehr detailliert sichtbar, welchen Stellenwert wir für die heimische Wirtschaft wirklich haben“, sagt Gerhard Fabisch, Präsident des österreichischen Sparkassenverbandes. Das  Industriewissenschaftliche Institut (IWI) hat den ökonomischen Fußabdruck und auch die regionalwirtschaftlichen Effekte berechnet.

Direkte Effekte umfassen Wertschöpfung und Beschäftigung, die Erste Bank und Sparkassen unmittelbar durch das Bankgeschäft erwirtschaften oder generieren.

Indirekte Effekte ergeben sich aus Vorleistungen. Erste Bank und Sparkassen brauchen Energie, Computer, Büromittel und so weiter.  Dadurch wird die Nachfrage bei Stromerzeugern, IT-Herstellern, Händlern und Dienstleistern angeregt, die ihrerseits wiederum Vorleistungen von weiteren Betrieben benötigen.

Induzierte Effekte: Die Arbeitsplätze bei Erste Bank und Sparkassen sowie die Beschäftigung in Vorleistungsbetrieben generieren Einkommen. Diese werden zum Konsum von Gütern und Dienstleistungen verwendet.

Als finanzwirtschaftlicher Leitbetrieb stärken die Aktivitäten der Sparkassengruppe den heimischen Wirtschaftsstandort und initiieren auf direkter, indirekter und induzierter Ebene Produktion und Wertschöpfung in Österreich: direkt, durch die Aktivitäten der Sparkassengruppe selbst und indirekt, durch die über Vorleistungen in den Produktionsprozess eingebundenen Unternehmen. Induzierte Effekte ergeben sich durch die (direkt und indirekt) generierte Beschäftigung und über den durch die generierten Investitionen in der österreichischen Volkswirtschaft ermöglichten Konsum.

Durch die Sparkassengruppe wurde in Österreichs Wirtschaft ein Produktionswert im Ausmaß von 7,8 Milliarden Euro generiert. Der Produktionswert gibt den Wert der von Erste Bank und Sparkassen hervorgebrachten Dienstleistungen und Güter an, wobei auch Vorleistungen von LieferantInnen inkludiert sind. In Betrieben entspricht diese Kennzahl in etwa dem Umsatz. Er beinhaltet 3,7 Milliarden Euro direkte Effekte aus der unmittelbaren Sparkassentätigkeit, die allein auf den laufenden Betrieb zurückzuführen sind. Weiters sind 2,1 Milliarden Euro indirekte Effekte aus Vorleistungen von LieferantInnen und DienstleisterInnen und 2,0 Milliarden Euro induzierte Effekte aufgrund von Konsum- und Investitionstätigkeiten inkludiert.

Erste Bank und Sparkassen erwirtschafteten 2015 eine mittel- und unmittelbare Wertschöpfung von 4,1 Milliarden Euro. „Das entspricht mehr als einem Prozent der österreichischen Bruttowertschöpfung und damit mehr als dem direkten Beitrag der Nahrungsmittelbranche oder der Telekommunikationsbranche“, betont Thomas Uher, Vorstandsvorsitzender der Erste Bank Oesterreich. Wertschöpfung stellt den Beitrag der Erste Bank und Sparkassen am österreichischen Volkseinkommen dar, der sich aus dem Produktionswert abzüglich der Vorleistungen von LieferantInnen ergibt.

Insgesamt waren 2015 durch die Aktivitäten von Erste Bank und Sparkassen 31.475 Arbeitsplätze in Österreich abgesichert. Das sind nahezu dreimal so viele Personen, wie in der Branche „Forschung & Entwicklung“ tätig sind. Jeder und jede 143. Beschäftigte in Österreich steht also damit über einen dieser Effekte in Zusammenhang mit der Sparkassengruppe. Für sie wurden rund 1,4 Milliarden Euro Arbeitnehmerentgelte ausgezahlt.

Gesamtwirtschaftlich wird im Jahr 2015 durch die Bereitstellung von Finanzmitteln von Erste Bank und Sparkassen ein heimischer Produktionswert (z.B. durch Anlagen und Bauinvestitionen) von 18,86 Milliarden Euro aktiviert.

Den Wertschöpfungsbericht finden Sie unter:

WWW.SPARKASSE.AT/JAHRESBERICHT
WWW.SPARKASSENVERBAND.AT/JAHRESBERICHT