Sparkassen Zeitung

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Editorial

Ausgabe #2/2016 • Sparkassen

Lieber Leser, liebe Leserin,


Sie haben es schon oft gehört, nicht wahr: Jeder tut etwas für die Wirtschaft, auch gerne medienwirksam. Umso wichtiger ist es, hinter allen Aussagen handfeste Daten zu haben. Im aktuellen Sparkassen Wertschöpfungsbericht (Seite 20) lesen Sie, warum die Aktivitäten der Sparkassengruppe den heimischen Wirtschaftsstandort stärken und auf direkter, indirekter und induzierter Ebene Produktion und Wertschöpfung in Österreich initiieren. Direkt, durch die Aktivitäten der Sparkassengruppe selbst und indirekt, durch die über Vorleistungen in den Produktionsprozess eingebundenen Unternehmen. Induzierte Effekte ergeben sich zum Beispiel durch Investitionen in der österreichischen Volkswirtschaft, die wiederum Konsum ermöglichen. Damit treibt die Sparkassengruppe nicht nur die Wirtschaft maßgeblich an, sondern schafft auch Arbeitsplätze.

Die Realität hat alle SparerInnen schon länger eingeholt, nun aber kommt eine psychologische Komponente hinzu: Es gibt kaum Guthabenzinsen mehr, ein Zustand, der für Banken und deren KundInnen langsam zu viel wird. Der Finanzwirtschaft hat der Gesetzgeber zudem enge Fesseln angelegt, die nun dazu führen, dass es immer schwerer möglich ist, die notwendigen Erträge für die zugesagten Leistungen zu erwirtschaften. Über die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank diskutieren Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny und Erste Bank CEO Thomas Uher in unserem Leitinterview auf Seite 6.

Die Zukunft der Filialen sieht wieder rosig aus, so zumindest will es eine neue Studie, die betont, dass die meisten KundInnen sich ein Leben ganz ohne Bankfiliale nicht vorstellen können. Totgesagte leben eben doch ein wenig länger. Mehr darüber lesen Sie auf Seite 18.

Schönes Lesevergnügen wünscht Ihnen
das ['∫pa:rkassәn] Redaktionsteam