Sparkassen Zeitung

Economy

Wir glauben an morgen. Das Nachhaltigkeitsprogramm der Steiermärkischen Sparkasse

Ausgabe #3 Juli/2021 • NACHHALTIGKEIT

DIE STEIERMÄRKISCHE SPARKASSE LEISTET EINEN WICHTIGEN BEITRAG FÜR EINE NACHHALTIGE, STABILE WIRTSCHAFT UND GESELLSCHAFT. UM DIE NACHHALTIGE ENTWICKLUNG VORANZUTREIBEN, FINDET EIN REGELMÄSSIGER AUSTAUSCH MIT DEN STAKEHOLDERN STATT.

Die strategische Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz wird sowohl für Banken als auch für deren KundInnen immer relevanter. Deshalb richten Bank-institute ihre Geschäftsstrategie immer mehr auf die Bewältigung der Klimakrise und die nachhaltigen Ziele der Gesellschaft aus. Einen wertvollen Beitrag für eine stabile Wirtschaft und Gesellschaft zu leisten und Verantwortung für Menschen in der Region zu übernehmen, ist für die Steiermärkische Sparkasse seit knapp 200 Jahren gelebte Realität. „Unser großes Ziel ist es, als steirisches Finanzinstitut einen wichtigen Beitrag zu leisten, um eine nachhaltige Entwicklung im Land und darüber hinaus zu fördern. Es ist im Sinne unseres Gründungsauftrags unsere Aufgabe, die nachhaltige Entwicklung voranzutreiben“, erklärt Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender Steiermärkische Bank und Sparkassen AG. Indem die Steiermärkische Sparkasse die UN-Prinzipien für verantwortungsbewusstes Bankwesen unterstützt, die der Österreichische Sparkassenverband (ÖSPV) stellvertretend für alle Bundesländer-Sparkassen unterzeichnete, ausgewählte Social Development Goals verstärkt verfolgt und sich zum European Green Deal bekennt, kommt sie dieser Verantwortung explizit nach.

UNTERNEHMERISCHE VERANTWORTUNG

„Unser Nachhaltigkeitsmanagement beinhaltet klare Ziele und Maßnahmen, zu denen wir uns unter dem Leitmotto ‚Wir glauben an morgen‘ bekennen. Durch unsere zeitgemäße unternehmerische Verantwortung schaffen wir die Balance zwischen ökonomischen, sozialen und ökologischen Zielen“, so Fabisch und weiter: „Wir verstehen unser Bekenntnis zur nachhaltigen Entwicklung als einen Prozess, der einer ständigen Weiterentwicklung bedarf. Speziell durch den regelmäßigen Austausch mit unseren Stakeholdern erhalten wir wertvolles Feedback für unsere zukünftige strategische Ausrichtung.“

Als wichtiges Element der Erarbeitung der Nachhaltigkeitsanalyse wurde im letzten Quartal 2020 eine breit angelegte Stakeholder-Befragung in der Steiermärkischen Sparkasse durchgeführt. Neben allen MitarbeiterInnen des Unternehmens wurden exemplarisch insgesamt über 3.000 KundInnen aus dem Kommerz- und Privatkundenbereich sowie Private Banking zu ihrer Meinung, Wahrnehmung und Erwartungshaltung gegenüber der Steiermärkischen Sparkasse zum Thema Nachhaltigkeit befragt. Zusätzlich wurden Organmitglieder sowie ausgewählte LieferantInnen und DienstleisterInnen befragt.

VIER WICHTIGE HANDLUNGSFELDER

Um eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie zu verankern, ist das Nachhaltigkeitsprogramm der Steiermärkischen Sparkasse auf drei Säulen des nachhaltigen Handelns aufgebaut: Ökonomie, Ökologie und Soziales. Sie finden sich auch in den vier Handlungsfeldern wieder, die als wichtiger Output der Stakeholder-Befragung identifiziert wurden. Die aktuellen Nachhaltigkeitsthemen sind in diesen vier Handlungsfeldern verankert und werden durch Maßnahmen und Aktivitäten von den jeweils zuständigen Fachverantwortlichen in geteilter Verantwortung vorangetrieben.

Verantwortung für Gesellschaft und Governance: Seit ihrer Gründung im Jahr 1825 bedeutet nachhaltiges Wirtschaften für die Steiermärkische Sparkasse umfassend Verantwortung für die Gesellschaft und das Gemeinwesen in der Steiermark zu übernehmen. Seit 1990 auch in der Westbalkan-Region. Ein Teil des wirtschaftlichen Gewinns wird deshalb in Projekte für die Allgemeinheit investiert. Für die Steiermärkische Sparkasse ist gesellschaftliche Verantwortung, Corporate Social Responsibility (CSR), essenzieller Baustein ihrer DNA. Eine gute Corporate Governance ist die Basis der unternehmerischen Verantwortung und beinhaltet für die Steiermärkische Sparkasse eine transparente Unternehmensentwicklung nach innen und außen, eine regelmäßige Stakeholder-Einbindung, durchgängige Arbeit im Einklang mit dem Verhaltenskodex, dem Code of Conduct der Sparkassen, sowie die dauerhafte Sicherstellung der Einhaltung rechtlicher und regulatorischer Anforderungen.

Verantwortung für KundInnen: Die Kundenbeziehungen in der Steiermärkischen Sparkasse zeichnen sich durch Langfristigkeit und gegenseitiges Vertrauen aus. Es werden vertrauensvolle Partnerschaften mit KundInnen gepflegt, die oftmals über Generationen in finanziellen Angelegenheiten beraten werden. Mit über 150 Standorten ist die Steiermärkische Sparkasse in der gesamten Steiermark umfassend vertreten und verfolgt seit knapp 200 Jahren ein erfolgreiches und langfristiges Geschäftsmodell. Das regionale Finanzinstitut legt großen Wert auf eine nachhaltige Produktpalette. Gemeinsam mit der Erste Asset Management, der Partnerin der Steiermärkischen Sparkasse im Bereich Vermögensverwaltung und Asset Management, werden seit 2001 nachhaltige Publikumsfonds verwaltet. Mittlerweile umfasst die Palette über 50 Fonds, die umfangreichen ökologischen sowie sozialen Anforderungen gerecht werden. Verantwortliches Wirtschaften in der Region und die Zufriedenheit von KundInnen werden als langfristige Ziele gesehen.

Verantwortung für MitarbeiterInnen: Der unverzichtbare Nährboden des Erfolgs ist die langfristige Bindung zwischen den MitarbeiterInnen und der Steiermärkischen Sparkasse, die eine wichtige und stabile Arbeitgeberin in der Region ist. Um diesen Status beizubehalten, werden flexible Arbeitsmodelle, Vereinbarkeit von Karriere und Privatleben und systematische Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten mit der Möglichkeit der Weiterentwicklung im regionalen und/oder internationalen Umfeld ermöglicht. Um die Motivation und Leistungsfähigkeit langfristig zu erhalten, bietet die Steiermärkische Sparkasse als zusätzlichen Beitrag zum staatlichen Gesundheitswesen ganzheitliche Gesundheitsförderprogramme an, die weit über das gesetzliche Ausmaß an betrieblicher Gesundheitsprävention hinausgehen. Ein wertschätzender und respektvoller Umgang mit den vielfältigen MitarbeiterInnen hat einen hohen Stellenwert im Unternehmen. Durch die Sicherstellung Vielfalts-orientierter Rahmenbedingungen ergibt sich eine Vielzahl an Chancen für junge Menschen und langjährige MitarbeiterInnen.

Gerhrad Fabisch
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„UNSER NACHHALTIGKEITSMANAGEMENT BEINHALTET KLARE ZIELE UND MASSNAHMEN, ZU DENEN
WIR UNS UNTER DEM LEITMOTTO ‚WIR GLAUBEN AN MORGEN‘ BEKENNEN.“

Gerhard Fabisch,
Vorstandsvorsitzender Steiermärkische Bank und Sparkassen

Foto: Steiermärkische Sparkasse/Christa Strobl
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Verantwortung für die Umwelt: Mit der Einführung eines zertifizierten Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 und die dazugehörige Umweltpolitik im Jahr 2015 setzte die Steiermärkische Sparkasse firmenintern einen großen umweltpolitischen Schritt. Als eine der ersten Banken in Österreich sensibilisierte die Steiermärkische Sparkasse mit den damit verbundenen Maßnahmen neben den eigenen MitarbeiterInnen auch die Öffentlichkeit für ein nachhaltiges, umweltschonendes Handeln. Durch die definierten Ziele des Umweltmanagementsystems wird danach gestrebt, den ökologischen Fußabdruck des Bankbetriebs konsequent zu messen und langfristig zu minimieren. So soll ein aktiver Beitrag zur Reduktion des österreichischen CO2-Fußabdrucks geleistet werden. Außerdem wird bereits beim Einkauf von Produkten oder Dienstleistungen großer Wert auf eine nachhaltige und regionale Beschaffung gelegt.