MANFRED BARTALSZKY, VORSTAND DER WIENER STÄDTISCHEN UND AUCH VERANTWORTLICH FÜR DAS TEAM s VERSICHERUNG, ÜBER KLIMA- UND UMWELTSCHUTZ, NACHHALTIGE VERSICHERUNGSLÖSUNGEN UND DIE HERAUSFORDERNDE ZEIT DER PANDEMIE.
Welche Auswirkungen hatte die Corona-Krise auf die Wiener Städtische Versicherung?
Manfred Bartalszky: Insgesamt sind wir gut durch die Krise gekommen, denn die Menschen nutzten die Zeit während der Lockdowns, um sich Gedanken rund um das Thema Vorsorge zu machen. Für viele Österreicherinnen und Österreicher waren die vergangenen Monate eine Zeit, sich generell Gedanken über ihre Zukunft zu machen. In dieser Zeit hat sich die gute Partnerschaft zwischen der Wiener Städtischen und der Erste Bank und Sparkassengruppe sehr bewährt. Wir alle waren gefordert, unsere Vertriebsmodelle neu auszurichten und den aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Dabei hat sich gezeigt, wie flexibel die Kundinnen und Kunden, aber auch die Kolleginnen und Kollegen von Erste Bank und Sparkassen sind. Für dieses große Engagement – speziell während der Pandemie – möchte ich mich bei allen ganz herzlichst bedanken.
Wie wirkte sich der Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Erste Bank und Sparkassen aus?
Bartalszky: Der Vertriebserfolg im ersten Halbjahr 2021 kann sich durchaus sehen lassen. Etliche gut geplante gemeinsame Aktivitäten zeigten Wirkung. In der Pensionsvorsorge, insbesondere der staatlich geförderten Zukunftsvorsorge sowie in der fondsgebundenen Lebensversicherung, konnten schöne Erfolge erzielt werden. Das Bewusstsein der Kundinnen und Kunden für die Themen Gesundheitsvorsorge und Risikoabdeckung ist deutlich gestiegen und dank der hervorragenden Beratung unserer Bankpartner konnten hier Vorsorgelücken bei vielen Kundinnen und Kunden geschlossen werden.
Derzeit gibt es eine große grüne Wende. Wie sehr engagiert sich die Wiener Städtische im Bereich des Klima- und Umweltschutzes?
Bartalszky: Nachhaltigkeit ist für die Wiener Städtische Versicherung seit Anbeginn eine gelebte Tradition und ein permanenter, sich immer wieder erneuernder Prozess, der in der Unternehmenskultur fest verankert ist. Das Unternehmen leistet auf vielfältige Art und Weise nachhaltige Beiträge. Es werden Umweltaspekte in allen Unternehmensbereichen, vom Einkauf bis hin zur umweltgerechten Entsorgung, berücksichtigt. 2019 betrug der Corporate Carbon Footprint der Wiener Städtischen noch 4.406,6 Tonnen CO2-Äquivalente. In nur einem Jahr konnte dieser Wert um rund zwölf Prozent auf 3.857,0 Tonnen CO2-Äquivalente gesenkt werden.
Warum sollten Nachhaltigkeit und Verantwortung auch bei der Wahl von Versicherungsprodukten wichtige Kriterien sein?
Bartalszky: Die meisten Österreicherinnen und Österreicher achten sorgfältig darauf ihren Hausmüll zu trennen und bereits viele fahren weniger oft mit dem Auto. Sie kaufen auch zunehmend Lebensmittel aus nachhaltiger Produktion, um sich gesund, aber auch klima- und umweltschonend zu ernähren. Es ist somit naheliegend, auch bei der Geldanlage auf das Thema Nachhaltigkeit zu achten. Der Klimawandel ist ein Faktum und jeder sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten versuchen, einen Beitrag zu leisten, um Klima und Umwelt zu schützen. Als größter österreichischer Lebensversicherer ist sich die Wiener Städtische ihrer Verantwortung bewusst und gibt ihren Kunddinnen und Kunden entsprechende nachhaltige Versicherungsprodukte in die Hand. So kann jeder, der möchte, im Rahmen seiner privaten finanziellen Vorsorge mit einer nachhaltigen Fondspolizze Verantwortung übernehmen und die Idee der Nachhaltigkeit aktiv mittragen.
Wie lässt sich mit „grünen“ Versicherungslösungen der Wandel hin zu einer klimafreundlicheren Wirtschaft unterstützen?
Bartalszky: Nachhaltigkeit ist bei Versicherungen generell ein wichtiges Thema, weil Versicherungen in sehr langen Zeiträumen denken und Verträge über viele Jahrzehnte abschließen. Um dieses Ziel zu erreichen, verzichtet die Wiener Städtische beispielsweise auf Investments in Unternehmen, die in den Bereichen Kohleabbau, Kohlehandel und Energiegewinnung aus Kohle tätig sind. Noch vorhandene Positionen in diesen Bereichen werden bis Ende 2025 um mehr als 50 Prozent reduziert und spätestens bis Ende 2035 vollständig abgebaut. Von Investments ebenfalls ausgeschlossen sind Unternehmen wegen Involvierung im Bereich geächteter Waffen, die durch internationale Konventionen geregelt sind. Gleichzeitig investieren wir verstärkt in sogenannte „Green Bonds“, also Anleihen von Emittenten, die ihre Erlöse für nachhaltige Projekte verwenden.
Wie groß ist das Interesse der Kundinnen und Kunden an nachhaltigen Versicherungslösungen?
Bartalszky: Der klare Trend zu nachhaltigen Geldanlagen zeigt sich auch in Österreich: Das Volumen nachhaltiger Investitionen lag 2011 noch bei 1,6 Milliarden Euro und verzehnfachte sich bis 2020 auf mehr als 17 Milliarden Euro. Die Wiener Städtische hat mit ihrer Marke s Versicherung diesen Nachhaltigkeitstrend früh erkannt und als erster österreichischer Versicherer eine nachhaltige Fondspolizze auf den Markt gebracht, die mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet wurde. Das Österreichische Umweltzeichen wird vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) nur jenen Investmentfonds verliehen, die wirtschaftliche, ökologische und soziale Kriterien beachten. Mittlerweile fließt bei der Wiener Städtischen bereits jeder zweite Prämien-Euro bei Neuabschluss einer fondsgebundenen Lebensversicherung in nachhaltige Fonds – Tendenz steigend!
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Manfred Bartalszky,
Vorstand der Wiener Städtischen und verantwortlich für das Team s Versicherung
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