Sparkassen Zeitung

Economy

Rund ums Geld

Ausgabe #4/2019 • Wert & Papiere
LOOMIS Österreich ist ein vollumfängliches
Bargeldlogistikunternehmen mit digitalen
Lösungen  wie dem SafePoint

DASS BARGELD GERADE IN ÖSTERREICH NOCH IMMER EINE GROSSE BEDEUTUNG HAT, ZEIGEN DIE ZAHLEN: DER BARGELD- UMLAUF STEIGT JÄHRLICH UM FAST ACHT PROZENT AN. 86 PROZENT DER TRANSAKTIONEN AM POINT OF SALE WERDEN HIERZULANDE MIT BARGELD DURCHGEFÜHRT. DA GIBT ES VIEL ZU SICHERN, ZU VERWALTEN UND ZU TRANSPORTIEREN – EINE AUFGABE, DER SICH EINIGE NAMHAFTE UNTERNEHMEN STELLEN.

LOOMIS Österreich wurde vor 47 Jahren als erster professioneller Geld- und Werttransporteur in Österreich gegründet und beschäftigt rund 400 MitarbeiterInnen. Das Unternehmen stellt mit 150 Fahrzeugen an sieben Standorten eine flächendeckende Bargeld-Abwicklung sicher. So bietet LOOMIS ein komplettes Cash Management an, dazu gehören der Geld- und Werttransport, Cash Services, ATM Services und die Wechselgeldversorgung. Diskussionen über die Abschaffung von Bargeld begegnet das Unternehmen mit Innovationen. „Das Bargeld wird nicht verschwinden, aber es muss intelligent werden, um attraktiv zu bleiben. LOOMIS Österreich hat sich deswegen zu einem vollumfänglichen Bargeldlogistikunternehmen mit digitalen Lösungen wie dem SafePoint weiterentwickelt“, so Regina Mittermayer-Knopf, Geschäftsführerin von LOOMIS Österreich. In Zusammenarbeit mit den Sparkassen entstand so der s SmartSafe. Ein Einzahlungstresor, der unmittelbar im Unternehmen der KommerzkundInnen aufgestellt wird. Das bringt, abgesehen vom Liquiditätsvorteil durch die schnelle Gutschrift von Bareinzahlungen, noch weitere Vorteile mit sich. Wer Tageslosungen über MitarbeiterInnen auf die Bank bringen lässt, geht viele Risiken ein. Den KommerzkundInnen, welche die s SmartSafes nutzen, werden durch LOOMIS, als Geschäftspartner von Erste Bank und Sparkassen, der Transport ihres Bargelds und die damit verbundenen Risiken abgenommen.

Für Banken bietet LOOMIS einen kompletten Rundum- Service. Von der Geldentnahme über die Neu-Befüllung und Dotierung bis hin zur Zählung werden alle Arbeitsschritte von LOOMIS übernommen, auch kleinere Reparaturen und Software-Updates werden von unseren zuverlässigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgeführt“, so Regina Mittermayer-Knopf.

GEMEINSAME ERFOLGSGESCHICHTE

Die KEBA AG wurde 1968 gegründet. Das international erfolgreiche Elektronikunternehmen hat seinen Sitz in Linz und betreibt weltweite Niederlassungen. KEBA entwickelt und produziert seit mehr als 50 Jahren entsprechend dem Leitspruch „Automation by innovation” innovative Automatisierungslösungen von höchster Qualität für die Industrie-, Bank- und Dienstleistungs- sowie Energieautomation.

Die starke Fokussierung auf die Bankenbranche ermöglichte es dem oberösterreichischen Automatisierungsexperten den Markt und dessen Anwender genau kennenzulernen und seine Expertise und sein Know-how stetig aufzubauen. Nach ersten Schritten in der Bankautomation setzt KEBA seit den frühen 1990er Jahren auf Cash-Recycling als Kerntechnologie. Neben Geldautomaten bietet das Linzer Elektronikunternehmen der Erste Bank und den Sparkassen auch Kontoserviceterminals und Zutrittslösungen.


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„DAS BARGELD WIRD NICHT VERSCHWINDEN, ABER ES MUSS INTELLIGENT WERDEN, UM ATTRAKTIV ZU BLEIBEN.“

Regina Mittermayer-Knopf,
Geschäftsführerin von LOOMIS Österreich
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Schon am Entstehungsprozess der aktuellen KePlus Cash-Recycler wirkten Erste Bank und Sparkassen mit und lieferten wertvolles Feedback für die Neuentwicklung. „Durch die Integration unserer Kundinnen und Kunden in den Entwicklungsprozess prägen Kundenund Anwenderbedürfnisse die SB-Systeme der evo Serie noch stärker als bisher. Wir freuen uns, dass auch Vertreterinnen und Vetreter von Erste Bank und Sparkassen ihre Expertise geteilt und so zur Entwicklung der hochinnovativen SB-Geldautomaten beigetragen haben“, so Gerhard Luftensteiner, Vorstandsvorsitzender der KEBA, über die erfolgreiche Zusammenarbeit. Der Mehrwert der evo Serie hat sich seit der Einführung bei Erste Bank und Sparkassen bestätigt: Cash-Recycling von bis zu acht Denominationen ermöglicht wie bei der Dornbirner Sparkasse das Valutenrecycling. So können etwa neben Euro-Scheinen auch Schweizer Franken ein- und ausbezahlt werden. Und Innovation hat sich KEBA auf die Fahnen geschrieben. „Als Anbieter hoch qualitativer Automationslösungen investieren wir stetig einen großen Teil unseres Umsatzes in unsere Entwicklung. Nur wer am Ball bleibt, kann auch künftig investitions- und zukunftssichere Lösungen anbieten“, ist sich Luftensteiner sicher. Moderne Funktionen wie die Authentifizierung mittels Kontaktlos-Technologie (NFC) sind für Geldautomaten, Kontoserviceterminals und am neuen Zutrittssystem KeBin S10 erhältlich. Diese schaffen ein angenehmes Erlebnis für EndkundInnen und erlauben die einfache Nutzung von neuen Bezahldiensten wie ApplePay. Künftigen Entwicklungen steht man offen gegenüber. Dazu Luftensteiner: „Neue Technologien bieten großes Potenzial für die Sparkassen und ihre Kundinnen und Kunden. Als Partner sehen wir es als unsere Aufgabe, Automaten zu liefern, die auch morgen noch begeistern. Wir freuen uns, dass die österreichischen Sparkassen und die Erste Bank uns weiterhin ihr Vertrauen schenken.“

HIGH-TECH-LÖSUNGEN

Laut den Zahlen der Oesterreichischen Nationalbank sind derzeit in Österreich 8.789 Bankomaten in Betrieb – und die Anzahl steigt seit Jahren an. Für Diebold Nixdorf eine erfreuliche Entwicklung. Der weltweit agierende Anbieter von Geldautomaten entwickelt Software-Lösungen für die Herausforderungen globaler Märkte und setzt diese im Rahmen von lokalen und regionalen Partnerschaften mit den KundInnen individuell um. Die Welt des Bankings entwickelt sich rasant weiter, das erfordert High-Tech-Lösungen. Diebold Nixdorf ermöglicht täglich für Millionen von Konsumenten „Connected Commerce“, also die reibungslose Abwicklung von Geschäftstransaktionen in allen Vertriebs- und Servicekanälen von Banken und Handelsunternehmen. Die Software-basierten IT-Lösungen des Weltmarktführers verbinden die physische und die digitale Welt des Zahlungsverkehrs. „Die Kundinnen und Kunden erwarten, dass ihr Bankerlebnis schnell, einfach, sicher, einheitlich und stark personalisiert ist. Kleine und mittelgroße Unternehmen müssen Zahlungsabwicklung in Echtzeit und mehr Flexibilität bieten“, weiß man bei Diebold Nixdorf, und weiter: „Wir automatisieren die Aktivitäten der Bankfiliale – alles, was Routine ist, wie Konto eröffnen, Kleinkredite, Ein- und Auszahlungen und schnelles Überweisen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die Beratung da, wenn es um große, lebensverändernde Entscheidungen geht. Außer Sachen, die notariell beglaubigt werden müssen, können wir jedes Geschäft automatisieren, das es in einer Filiale gibt.“

Mit den DN Series bietet das Unternehmen ein SB-System, das maximale Funktionalität auf minimaler Stellfläche garantiert. Die neue Geldautomatenfamilie verbindet alle Kanäle und basiert auf einem Software- und Service-gestützten Modell. Die Geräte bieten modernes, einheitliches Design verbunden mit personalisierter Kundenansprache und sollen so für mehr Effizienz in der Filiale sorgen.

SICHERHEIT FÜR WERTGEGENSTÄNDE

Ein Unternehmen mit langer Tradition ist Wertheim. Im Jahr 1852 begann Franz Wertheim in Wien mit 85 MitarbeiterInnen „Feuersichere gegen Einbruch sichere Cassen“ zu bauen. Und die Sicherheit von Wertsachen ist auch heute noch das Kerngeschäft. Doch seit seiner Gründung hat sich das Unternehmen längst zum innovativen Hersteller zertifizierter Sicherheitsprodukte weiterentwickelt. Vom Wandtresor bis hin zur tonnenschweren Wertschutzraumtür reicht das Schwerbausortiment. Im Mittelpunkt der Firmenphilosophie stehen die Qualitätssicherung, eine kontinuierliche Weiterentwicklung sowie die individuellen Wünsche der KundInnen.

Wertheim ist mit der Produktion von Tresoren und banktechnischen Einrichtungen auf den europäischen Märkten erfolgreich. Doch die Zeit bleibt nicht stehen, und so wurde das Produktsortiment in den letzten Jahren laufend angepasst, um neue Geschäftsfelder zu erschließen. Die Angebotspalette wurde erweitert, sodass der heutige Firmenverband Wertheim auch Bank- und Objekteinrichtungen produziert. Dazu kam die Lohnfertigung von Baugruppen.


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„ALS ANBIETER HOCHQUALITATIVER AUTOMATIONSLÖSUNGEN INVESTIEREN WIR STETIG EINEN GROSSEN TEIL UNSERES UMSATZES IN UNSERE ENTWICKLUNG.“

Gerhard Luftensteiner,
Vorstandsvorsitzender der KEBA
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Private Wertgegenstände wie Bargeld, Sparbücher, Münzen, Dokumente, Schmuck, Datenträger mit sensiblen Daten und so weiter sind in einem soliden Tresor nicht nur vor Diebstahl, sondern auch vor Feuer geschützt. Wertheim Wertschutzschränke werden einer anspruchsvollen Sicherheitsprüfung unterzogen, denn sie müssen Angriffen mit modernsten Einbruchwerkzeugen widerstehen können. Die Tresore werden in verschiedenen Sicherheitsstufen und Widerstandsgraden angeboten. Zu jeder Einstufung gibt es eine empfohlene Versicherungssumme, an der sich die KundInnen orientieren können. Zur umfangreichen Produktpalette des Traditionsunternehmens zählen auch Tresore für spezifische Anwendungsgebiete: Tresore zum Einmauern, mit Einwurfvorrichtung, mit Sondereinrichtungen oder Lösungen, die individuellen kundenspezifischen Anforderungen entsprechen.

Die Software-basierten IT-Lösungen des Weltmarktführers verbinden die physische und die digitale Welt des Zahlungsverkehrs.